Donnerstag, 17. September 2009

Ankunft in Hanoi

Seit ueber einer Woche sind wir nun schon in unserem letzten Reiseland unterwegs und ihr hab noch gar nichts darueber gehoert - hier also die neuesten Neuigkeiten!
Nach unserer Landung in Hanoi relativ spaet abends (naja, wir waren um 8 in der Stadt - da es hier aber um 6 immer schon stockdunkel ist, kommt einem diese Zeit schon sehr spaet vor!) hatten wir das Glueck genau vor einem kleinen netten Hotel vom Flughafenbus abgesetzt zu werden. Wir haben immer darauf verzichtet vorher zu buchen, weil man zu oft die (raeudige) Katze im Sack kauft und immer (!) genug Unterkuenfte um Gaeste werben. Auch die Abzocke bei Taxi-, Bus- und anderen Fahrten fuerchten wir nicht, da wir bisher alles immer recht gut umgehen konnten und man faule Eier recht schnell riecht :)
Also zogen wir in unser 40m2 Zimmer ein, suchten ein kleines Restaurant (UNSER Restaurant fuer die naechsten Tage - weils so gut und guenstig war) und konnten schon ein wenig die Betriebsamkeit der Hauptstadt spueren. Hanoi hat total viele kleine Gassen im alten Viertel, wo es viele Laeden, Restaurants und Reisebueros gibt. Ueberall draengeln sich Mopeds, Autos, Radfahrer und Fussgaenger aneinander vorbei. Verkehrsregeln sind auch hier, wie schon in den anderen Laendern Suedostasiens, schwer zu erkennen: Linksabbieger fahren bei gruen VOR den entgegenkommenden Verkehr ueber die Kreuzung, beim Ueberqueren der Kreuzung wird einfach langsam in selbige Hineingefahren, die anderen Fahrzeuge umfahren das Moped oder Fahrrad dann und tatsaechlich kommt es unbeschadet auf der anderen SEite an und faehrt zuegig weiter. Auch als Fussgaenger kommt man so gluecklich ueber die Strasse. Auch wenn Hanoi die Hauptstadt ist, kam es uns relativ gemuetlich vor. Alte Haeuser, keine Skyline, viele relativ breite Alleen und Baeume, Tempel ... entspannend... Drei Tage erkundeten wir die Vergangenheit HoChiMinhs und den Einfluss der Chinesen auf Vietnam und Hanoi ehe wir uns auf den Weg in die bereuhmte Weltkulturerbetitel tragende Halong-Bucht machten. Dort wollten wir eine Nacht auf einer Dschunke verbringen und den Sonnenunter- und -aufgang geniessen. Leider kam alles anders. Ein Taifun wuetete in der Bucht, es stuermte, goss wie aus Kuebeln, blitzte und donnerte und wir verbrachten die Nacht auf einer Insel im Hotel. Am naechsten Morgen war unklar, ob wir ueberhaupt wieder zurueck zum Festland kommen wuerden. Nach fuenf Stunden Warten und Ungewissheit dann endlich das Zeichen zum Aufbruch. Aber wuerden wir unseren Uebernachtbus ins 700km suedlich gelegene Hue schaffen? Es sah nicht so aus... eine Minute ehe wir die Haltestelle erreichten sahen wir ihn losfahren! Mir blieb nichts anderes uebrig als die Frau unserer Reiseagentur, die ihr Buero an der Haltestelle hatte mit viel Nachdruck dazu zu bewegen den Bus SOFORT anzurufen und anzuhalten, damit wir ihn mit einem Taxi noch hinterherfahren konnten. Zum Glueck hats funktioniert! Morgens um 7 landeten wir in Hue (auch Weltkulturerbe). Dort sahen wir uns die Altstadt mit Tempel und verbotenem Palast an. Lars konnte im Abendlicht tolle Fotos von der chinesich beeinflussten Architektur der Zitadelle machen, wir liesen uns im Cyclo zu zweit herumkutschieren und hatten noch ein sehr leckeres Abendessen mit Fruehlingsrollen zum selber rollen. An dieser Stelle kann ich alle mitlesenden Muttis und Omas beruhigen: wir sind noch nicht abgemagert! Ueberall an fast jeder Strassenecke gibt es einen kleinen Imbiss. Gluecklicherweise hatten wir bisher auch noch nie Probleme mit irgendwelchen Verdauungsstoerungen. Haeufig schmeckt das Essen an diesen Imbissen am besten, da dort die Einheimischen hingehen und es nicht an Touristen "angepasst" wird. Und natuerlich ist es dort auch am billigsten.

Viele liebe Gruesse!

Anja+Lars

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