Dienstag, 4. August 2009

An der Strasse von Malakka

Hallo,
gleich zu Beginn: das hochladen von Fotos gestaltet sich schwieriger als gedacht, hier in unserem Hotel ist die Verbindung so langsam, dass wir froh sind wenn sich ueberhaupt die Seite aufbaut.
(Wie in den guten alten Zeiten des Modems.)
Wir sind nun schon seit drei Tagen in Malaysia. Damit sind wir nun im "echten" Asien angekommen.
Hier gibts zwar auch grosse Shopping Malls, Starbucks und Mc Donalds, doch erinnert der Geruch auf den Strassen, der dichte Verkehr, die Mopeds und die Radrickschas an meine Zeit in Indien.
Der Bus erreichte die Stadt weit ausserhalb des eigentlichen Zentrums. Hier das typische Bild: Taxifahrer die auf Backpacker lauern: "Sir, Taxi, Sir" (natuerlich voellig ueberteuert), der Busbahnhof voll mit Marktstaenden und am lokalen Busstand abwrackreife Buse mit laufendem Motor (entsprechend dick die Luft) und den Aufrufen fuer eine Fahrt.
Unser Bus hatte zwar einen kaputten Auspuff, dafuer war die Fahrt in die Stadt nur ein zehntel zu der mit dem Taxi.

Wie ich schon im vergangenen Post geschrieben hatte, war Malakka (oder Melaka) grosser Konkurrent zu Singapur. Der Gruendungsmythos ist aehnlich und auch die Geschichte der Besetzung mit europaeischen Kolonialmaechten gleicht der Singapurs.
Schon immer ist dieser Hafen strategisch sehr wertvoll. Man hat von hier aus hervorragende Kontrolle ueber die Schiffe, die die Strasse von Malakka passieren, ausserdem ist und war die Handelsverbindung zu Grossmaechten wie China, Java, Indien, Thailand und sogar zu Europa perfekt.
So kam es, dass sich nach und nach die Portugiesen, abgeloest von den Hollaendern (durch die Ostindiencompany) abgeloest von den Briten hier als lokale Macht positionierten.
Entsprechend sind die Spuren in der Stadt: Hauptattraktion ist ein Fort aus dem 15.Jh erbaut in strategischer Position von den Portugiesen.
Heute ist der Blick vom Huegel natuerlich ein ganz anderer als vor 500 Jahren. Wahrscheinlich sahen die Portugiesen gruenen Jungle so weit das Auge reicht, heute steht nebeneinander eine Replik eines alten Handelsschiffs, ein Riesenrad, ein Turm mit einer Kapsel die sich fuer bessere Sicht dreht, Hochhaeuser und natuerlich das Meer, voll mit Containerschiffen.

Die Stadt ist Weltkulturerbe und damit sehr touristisch gepraegt und dadurch sind viele weisse Gesichter in den Strassen zu sehen.
Das chinesische Viertel ist wirklich gut erhalten, Tempel reihen sich nebeneinander und natuerlich darf im muslimischen Malaysia die Moschee nicht fehlen.

Was wir hier noch alles erlebt haben erfahrt ihr beim naechsten Mal.

Mit vielen lieben Gruessen!

Anja+Lars

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