Dienstag, 25. August 2009

Ayutthaya

Der Zug holpert gemaechlich von Station zu Station, Ayutthaya entgegen. Bangkok haben wir einfach links liegen gelassen, haben uns durch die verstopften Strassen zum Hauptbahnhof gequaelt und freuen uns auf die Hauptstadt des einst maechtigen Koeniggreichs Siam.
Dunkle Wolken und zuckende Blitze zwingen uns ein eigentlich viel zu teures Tuk-Tuk von der Bahnstation zum Hostel zu nehmen.
Am Ziel angekommen scheint der Fahrer ein schlechtes Gewissen bekommen zu haben und verlangt 10Bhat weniger, worueber wir beide grinsen muessen.

Was man als Deutscher lernen muss ist die Tatsache, dass jeder Preis (ausser Essen) verhandelt wird. Meist verlangt der Verkaeufer einen hohen Preis, den man ohne schlechten Gewissens halbieren kann. Ein grosses Angebot verbessert die eigene Verhandlungsbasis, man kann ja ganz bequem zum naechsten Angebot gehen. An Orten wo viele Touristen unterwegs sind ist die Bereitschaft mit dem Preis runterzugehen meist schlecht. (Phuket, Ko Phi Phi)
An anderen Stellen kann man dagegen durchaus ein Schnaeppchen erzielen.
Regen, einbrechende Dunkelheit, ein Mangel an Taxis oder Tuk-Tuks, oder ein abgelegener Ort fuehren automatisch zu hoeheren Fahrtpreisen.
Weiter muss man unbedingt vorher fragen was eine bestimmte Leistung kostet. Im Gegensatz zur Heimat werden zum Beispiel Bustickets haeufig erst waehrend oder nach der Fahrt bezahlt.
Ab und zu wird versucht an der einen oder anderen Stelle zu tricksen sodass das Angebot zu Beginn gut klingt am Ende aber doch noch teurer wird. (halbe Stunde Fussmassage wird zu einer ganzen Stunde gedehnt, Hostelbesitzer ruft "kostenloses" Taxi, dass am Ende doch bezahlt werden muss)

Nach einer kurzen Fahrt sind wir jedenfalls gut im Hostel angekommen und der Raum ist gemuetlich, sauber und angenehm kuehl.
Ayutthaya ist keine grosse Stadt, alle Denkmaeler sind bequem zu erreichen, die Stadt des Weltkulturerbes 2008 hat davon einige zu bieten.
1350 von Koenig U-Thorn gegruendet hatte die Stadt im Grossraum bis zu 1Millionen Einwohner und war damit eine der groessten Staedte der Welt.
Der Name ist aus dem Ramayana Epos ("Der Prinz von Ayodia") und von der gleichnamigen indischen Stadt Ayodia abgeleitet.
Obwohl wir schon zwei Tage hier sind haben wir es noch gar nicht geschafft alles anzuschauen.
Highlights waren bis jetzt die weltweit groesste, sitzende Buddha Statue, der von Baumwurzeln umwachsende Buddhakopf im Wat Maha That, und die vielen Kloester im Khmer Stil die an die alte Stadt Angkor in Kambodscha erinnern.
In den naechsten Tagen werden wir noch einiges besichtigen.

Viele liebe Gruesse von Anja und Lars.

(Vor allem auch an die Mutti!)

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